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Theta News
"Das Original"
CROWDFINANZIERT & UNABHÄNGIG
"Wir ermitteln weiter - wenn andere aufgeben"
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Zur Person
Holger Fritz
Die Vita und Aura einer Ausnahmepersönlichkeit auf den Punkt gebracht:
"Die Macht von Wahrheit und Klarheit"
Holger Michael Fritz, Vater von drei Töchtern und einem Sohn, ist seit 1997 als Unternehmens- und Strategieberater tätig. Schon im Alter von 18 Jahren machte er sich neben seinem Studium selbstständig, und mit 25 Jahren beschäftigte er über 70 Mitarbeiter. Heute lebt er ein ruhigeres Leben, ohne dabei seine Leidenschaft für das Unternehmertum zu verlieren.
Interviews, Bilder, Videos und Berichte von Frau T. König
Holger Fritz hat jedoch nicht nur beruflich beeindruckende Erfolge vorzuweisen. Vor seinem Studium erlernte er den Beruf des Gärtners und plante prachtvolle Gärten, eine Leidenschaft, die er bis heute pflegt. Seit 1997 überträgt er die gleichen Prinzipien von Präzision und Gestaltungssicherheit auf seine Arbeit als Strategieberater, indem er Unternehmenszahlen mit derselben Sorgfalt analysiert und für fundierte Entscheidungen aufbereitet.
"Abschalten kann ich am besten beim Geigenspiel oder am Klavier, am liebsten mit Blick auf einen wunderschönen Garten oder die Berge, mit grasenden Vollblutpferden."
So beschreibt Holger Fritz seine Momente der Ruhe. Als talentierter Violinist entdeckte er die Liebe zur Geige bereits im Alter von 8 Jahren in der Schweiz. Ab dem 9. Lebensjahr wurde er von einem Geigenlehrer unterrichtet, der bereits als musikalisches Wunderkind mit 12 Jahren unter Herbert von Karajan in Paris spielte. "Ich bin weit von seiner Virtuosität entfernt, aber die gemeinsame Zeit des Musizierens war magisch." Diese Erinnerungen rufen bei Holger Fritz noch heute eine gewisse Wehmut hervor.
Zusätzlich begann er im Alter von 13 Jahren Klavier zu spielen, als sein Bruder das Interesse verlor. Die Geige blieb jedoch sein Hauptinstrument, das er bis 2016 seiner jüngsten Tochter erfolgreich beibrachte – zusammen mit Klavierunterricht. "Die kleine Geige musste überall mit, selbst im Stall spielte sie ihrer Stute Shaklana vor. Ich erinnere an dieser wunderschöne Zeit sehr gerne," erinnert sich Fritz nachdenklich, bevor er das Thema wechselt.
Interview mit Holger Fritz, Unternehmer, Familienvater und Visionär
Frage: Sie lebten in Deutschland, der Schweiz und Österreich in einigen der schönsten Städte wie Zürich, München und Wien. Sie führten Unternehmen mit mehreren hundert Mitarbeitern, betrieben eine sehr erfolgreiche Pferdezucht und arbeiteten mit bekannten Persönlichkeiten zusammen. Vermissen Sie dieses Leben?
Antwort: "Das Leben kann nur in der Rückschau verstanden, aber nur vorwärts gelebt werden," sagte Søren Kierkegaard. Natürlich war mein Leben in Europa erfüllt von Schönheit und Erfolg, aber nicht alle Vorhaben gelingen. Nicht alles läuft glatt, nur weil man in noblen Stadtteilen oder prächtigen Gebäuden lebt. Zufriedenheit, dass habe ich früh verstanden, dass wahre Erfüllung aus dem Inneren kommt, nicht aus äußeren Umständen.
Ich war schon immer ein Kant-Liebhaber. Mit 13 Jahren habe ich das erste Mal in der elterlichen Bibliothek ein Buch von ihm gelesen. Er lehrt uns, dass der wahre Wert eines Menschen nicht in seinem Besitz liegt, sondern in seiner inneren Moral. Dieses Prinzip hat mich durch mein ganzes Leben begleitet, in Höhen wie in Tiefen. Ich vermisse also nicht das Äußere, sondern erinnere mich mit Wehmut an die Zeiten, in denen die Werte wie Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Integrität einen hohen Stellenwert hatten – sowohl im Unternehmen als auch im Privaten.
Sokrates sagte: „Das Geheimnis des Wandels besteht darin, all deine Energie nicht darauf zu verwenden, das Alte zu bekämpfen, sondern das Neue zu erschaffen.“ In Europa habe ich stets Neues erschaffen und mit großartigen Teams an zukunftsweisenden Projekten gearbeitet. Aber die Gesellschaft verlangt einen hohen Tribut: Sie zelebriert Oberflächlichkeiten, getrieben von Eile, Sorgen und einem Fokus auf Statussymbole. Das Heil unseres im Fundament auf Scheitern ausgelegten Wirtschaftssystems wird im Konsum gesucht, in immer kürzeren Zyklen, das Sinnenleerte dem inneren Frieden opfern.
Frage:
Das ist eine interessante Aussage, "im Fundament auf Scheitern ausgelegten Wirtschaftssystems, ..." das müssen wir ein anderes Mal vertiefen. Worin sehen Sie die Wiege oder das Fundament menschlichen Daseins?
Antwort:
Konfuzius sagte einmal: „Die Familie ist die Grundlage aller Werte.“ Dies sehe ich genauso. In Europa, insbesondere in Deutschland und Österreich, ist die Familie allerdings in Auflösung begriffen. Das führt zu vielerorts zu endlosen Grabenkämpfen, die sich in Neid und Belanglosigkeiten erschöpfen. Der Mensch ist süchtig nach Selbstdarstellung und wird regelrecht geflutet mit allem, ob Informationen oder dem neuesten Trend, einem ständigen Vergleich mit anderem. Der Blick geht also weg von einem selbst und hinterlässt Leere, was den Konsumrausch wiederum nährt.
Frage: Ich habe mit ehemaligen Mitarbeitern gesprochen, teils 30 Jahre zurückliegend. Einige sagten unter Tränen: „Einen solchen Chef bekommen wir nie wieder.“ Sie haben sehr gute Löhne bezahlt, ein außergewöhnliches und motivierendes Betriebsklima geschaffen und einen hohen ethischen Unternehmensstandard gehalten. Was sagen Sie, wenn Sie das hören?
Antwort: Das berührt mich sehr. Ich erinnere mich gerne und auch mit Wehmut an viele Zeiten zurück, in denen wir gemeinsam mit großartigen Mitarbeitern um die besten Lösungen für unternehmerische Herausforderungen gerungen haben oder verrückte Ideen ausprobiert haben. Solche Rückmeldungen machen mich stolz, denn sie zeigen, dass die Werte, die ich immer verfolgt habe – Ehrlichkeit, Fairness und ein respektvoller Umgang miteinander – nicht nur gehört, sondern auch geschätzt wurden.
Veränderungen im Leben sind nie vorhersehbar. Manchmal führen sie einen an Orte und in Situationen, die man sich nicht hätte ausmalen können. Doch genau darin liegt das Leben – im ständigen Wandel und der Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Meine Vergangenheit war wichtig und prägend, aber das Leben hat mich zu neuen Ufern geführt, wo ich jetzt neue Herausforderungen annehme und mich weiterentwickle.
Frage: Im Internet wird man heute schnell Opfer falscher Behauptungen oder Negativpropaganda. Wie gehen Sie damit um?
Antwort: Als unabhängige und freie Person, die ihr Leben eigenverantwortlich gestaltet, ist es nahezu unvermeidlich, dass man früher oder später auf Widerstände oder Angriffe stößt – sei es aus Neid, Missgunst oder der Absicht, einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Solche Dinge gehören heyte zum Leben dazu, besonders wenn man Verantwortung trägt und Entscheidungen trifft. Doch ich messe diesen Angriffen keine Bedeutung bei. Was andere von mir denken oder über mein Handeln sagen, ist für mich irrelevant, denn ich lebe mein Leben nach meinen eigenen Werten und Prinzipien, nicht nach den Erwartungen oder Urteilen anderer.
Sich mit den Auswüchsen und Schattenseiten des Internets zu befassen, wäre aus meiner Sicht Lebenszeitverschwendung und ist nur in extremen Fällen einer Gegenoffensive unterworfen. Sofern man Meinungsfreiheit als hohes Gut freiheitlichen Lebens akzeptiert, sind andere Meinungen nichts beängstigendes. Grenzuberschreitungen sind selten und dann muss man eben eingreifen. Aber grundsätzlich ist das Leben zu wertvoll, um sich von negativen Einflüssen, die oft im Verborgenen und anonymen Raum gedeihen, beeindrucken zu lassen. Wie Konfuzius schon sagte: „Der edle Mensch sorgt sich um die Wahrheit, der gewöhnliche Mensch sorgt sich um den Ruf.“ Ich wähle meinen Weg nach der Wahrheit, nach Ehrlichkeit und nach einem klaren Gewissen, und das ist es, was zählt.
Ein schönes Schlusswort. Danke für Ihre Zeit und alles Gute für Sie.
- Redaktion -
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