Theta News
"Das Original"
CROWDFINANZIERT & UNABHÄNGIG
"Wir ermitteln weiter - wenn andere aufgeben"
Skandale aufgedeckt
Akkurat & Authentisch
Hier veröffentlichen wir laufende und abgeschlossene Skandalfälle aus unterschiedlichen Regionen, an denen wir involviert sind oder selbst aufklären.
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Investigative Recherche – Recht als journalistisches Werkzeug
Journalist/innen arbeiten in einem komplexen Spannungsfeld aus gegensätzlichen Interessen. Die Veröffentlichung einer Information, die unbekanntes oder bewusst verschleiertes staatliches, unternehmerisches oder privates Handeln öffentlich macht, wird von den Betroffenen mit allen Mitteln verhindert. Die Praxiserfahrung zeigt, dass der Druck von Privatpersonen, Politiker/innen, Verbänden, Vereinen oder Unternehmen auf Presseorgane immens sein kann.
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Grundsätze der Verdachtsberichterstattung und Abwägung der widerstreitenden Interessen
Wenn Behörden sich beispielsweise weigern zu ermitteln, Geständnisse unterschlagen, Zeugen nicht anhören, Akten verschwinden oder Verfahrensgrundrechte missachtet werden, dann hat gerade die Presse als 4. Gewalt im Staat die Aufgabe und demokratische Pflicht, über die Verdachtsberichterstattung diese schwarzen Schafe beim Namen zu nennen und die Aufklärung mit Roß und Reiter zu erreichen.
Dieses Spannungsverhältnis zwischen den Grundrechten der Beteiligten hat dazu geführt, dass die Rechtsprechung feste Grundsätze der Verdachtsberichterstattung etabliert hat. Wer diese einhält, darf auch über unbewiesene Verdachtsfälle berichten. Dabei hilft auch § 193 Strafgesetzbuch (StGB), der die „Wahrnehmung berechtigter Interessen“ als Rechtfertigung einer sonst strafbaren „Üblen Nachrede“ (§ 186 StGB) vorsieht.